Highlights
Mit ihren über 1,75 Millionen Einwohnern ist Budapest die neuntgrößte Stadt der gesamten EU. Sie ist jedoch lange nicht so trubelig wie zum Beispiel Berlin oder Madrid mit ihren bald 4 Millionen Einwohnern.
Trotz ihrer langen Geschichte ist das Budapest, das wir heute kennen, eine sehr junge Stadt. Sie entstand erst im Jahre 1873 durch den Zusammenschluss dreier eigenständiger Städte, welche sich noch heute in ihrem Namen widerspiegeln. Diese Städte waren Óbuda, Buda und Pest. Die letzteren beiden sind heute noch als Stadtteile vertreten, welche durch die Donau getrennt sind.
Pest liegt auf der östlichen Seite der Donau und ist bekannt für sein pulsierendes Nachtleben sowie Sehenswürdigkeiten, die jeden Besucher auf Anhieb verzaubern.
Bei dem Stadtteil westlich der Donau handelt es sich um das für seine Burganlage bekannte Buda. Im Gegensatz zum flachen Stadtteil Pest geht es in Buda hoch hinaus. Zum Beispiel auf die Budaer Burg oder den Géllertberg. Es ist noch nicht so lange her, da galt eben dieser Berg als Treffpunkt für Hexen und wurde von den Bewohnern gemieden. Heute besteht zum Glück aber keine Gefahr mehr verhext zu werden.
Man kann hier bedenkenlos wandern und den einmaligen Blick auf die Stadt genießen, während man neben der ungarischen Version der Freiheitsstatue sitzt. Diese wurde 1947 zu Ehren der Roten Armee errichtet, welche Budapest von der Belagerung deutscher Truppen befreite.
Hat man genug von frischer Luft und atemberaubenden Blicken auf die Stadt (also niemals 😉), dann kann man sich am Fuße des Berges im weltberühmten Géllertbad entspannen und aufwärmen. Gerade durch sein Art-déco-Ambiente ist dieses Bad ein absolutes Must-See und Must-Do.
Heldenplatz
Zum Millennium von 1896 erbaut, ist der Heldenplatz heute der größte in ganz Budapest. Die Ungarn feierten mit seiner Erbauung ihre Ankunft in der Region vor tausend Jahren und nannten den Platz Hősök tere. Heute ist er direkt am Stadtpark und neben dem Museum ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Umrahmt vom Erzengel Gabriel und vielen wichtigen Personen der ungarischen Geschichte, finden hier seit 1945 immer wieder politische Kundgebungen statt.
Im benachbarten Museum kann man gut dem kalten Winter oder Regenwetter entfliehen, während man Werke von Chagall, Picasso und Raffael bestaunt.
Das ungarische Parlament
Das Wahrzeichen Budapests ist wohl das Parlament direkt am Donauufer. Mit seinem gotischen Stil und der symmetrischen Fassade ist es ein wahrer Hingucker. Und nicht nur das, es ist auch gleich das größte Parlamentsgebäude Europas.
Das Parlament ist täglich geöffnet und ermöglicht so allen Besuchern die Erkundung von innen. Wer würde nicht gerne in der sechseckigen Halle stehen, einen Blick aus den Buntglasfenstern von Miksa Róth werfen und die Krone St. Stephans bewundern?
Symbolisch steht das Parlament für die Unabhängigkeit und das nationale Bewusstsein Ungarns, dafür sprechen auch die Flaggen außerhalb des Gebäudes. Hier hängt nämlich nicht nur die ungarische Flagge, sondern auch die Flagge einer Region in Rumänien, die hauptsächlich von Ungarn bewohnt wird. Sie ist ein Zeichen, dass diese in Ungarn immer eine zweite Heimat haben werden.
Synagoge
Was viele nicht wissen: In Budapest befindet sich Europas größte Synagoge, die auch gleichzeitig die zweitgrößte der ganzen Welt ist. Erbaut wurde sie in den 1850er-Jahren im maurischen Stil. Man sagt, der Wiener Architekt habe sich stark von der Alhambra inspirieren lassen.
Die große Markthalle
Ein weiteres neogotisches UNESCO-Weltkulturerbe in Budapest ist die 1897 erbaute große Markthalle. Während man im Erdgeschoss alle Spezialitäten der ungarischen Küche riechen, schmecken und kaufen kann, ist die obere Etage ganz Handwerksständen gewidmet, an denen es einmalige Souvenirs zu kaufen gibt.
Die Széchenyi-Bäder
Direkt hinter dem Heldenplatz wartet das nächste Highlight auf einen Besuch. Mit ihren 21 Bädern sind sie die größten in ganz Budapest und mit ihrem gelben Innenhof im neobarocken Stil definitiv einen Besuch wert. Hier heißt es Wellness pur! Das heiße Quellwasser aus dem Sankt-Stephan-Brunnen soll Gelenkerkrankungen heilen und das Wasser des Trinkbrunnens soll bei inneren Entzündungen Abhilfe schaffen.
Die St. Stephans Basilika
Nach dem ersten König Ungarns benannt, ist die St. Stephans Basilika, die größte katholische Kirche in ganz Budapest. Hier wird unter anderem die mumifizierte rechte Hand des Heiligen Stephans ausgestellt. Jeden Sonntag und Dienstag kommt man hier in den Genuss eines Orgel- oder Streichkonzerts.
Die Kirche begeistert durch die beiden Kirchtürme, sowie das imposante Innere, in dem bis zu 8500 Gläubige Platz haben. Von der Balustrade aus hat man einen wunderschönen Blick über Budapest zu seinen Füßen. Unter anderem wegen ihrer Lage direkt am Donau-Ufer, wurde diese besondere Basilika als Teil des Donaupanoramas zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Die Budaer Burganlage
Dieses UNESCO-Weltkulturerbe wurde im Jahre 1733 erbaut und diente lange als Residenz der Könige. Die Budaer Burg ist das größte Gebäude des ganzen Landes und das höchstgelegene in ganz Budapest. Doch keine Angst, es handelt sich nur um einen kleinen Hügel im Vergleich zum Schwarzwald! Die Anlage lässt sich wunderbar bei einem Spaziergang zu Fuß oder entspannt durch eine Standseilbahn erreichen.
Es ist schon etwas wahrlich Beeindruckendes, durch das Habsburger Tor, geschmückt mit dem Adler, dem Boten Gottes in der ungarischen Mythologie zu laufen und einen Blick auf dieses ehrwürdige Bauwerk zu werfen. Hier werden Elemente der Gotik und der Renaissance miteinander vereint und lassen viel Raum zum Erkunden.
Ein weiterer Teil der Anlage ist die Matthiaskirche, mit komplett ungleichen Türmen und farbenfrohen Dachziegeln ist sie ein Kunstwerk für sich. Gelegen ist die Kirche auf dem Dreifaltigkeitsplatz, hier wurden jahrhundertelang die Könige Ungarns gekrönt. Unter anderem fand hier auch im Jahre 1867 die Krönungszeremonie von Sissi und Franz statt.
Ruinen Bars
Als Ruinen Bars bezeichnet man Kneipen, die überall in der Stadt in verlassenen Gebäude eingerichtet wurden. Als Deko zählen zersprungene Glasscheiben, improvisierte Tische und Stühle und ganz viele Graffiti.
Andrássy út
Nach dem Vorbild der Champs-Elysées in Paris erbaut, erstreckt sich die Andrássy út von der St. Stephans Basilika bis zum Heldenplatz. Es lohnt sich definitiv, über diese Prachtstraße zu spazieren und die Villen sowie Luxusboutiquen links und rechts am Straßenrand zu bestaunen. Ein echter Hingucker ist die ungarische Staatsoper im Stil der Neurenaissance, diese zählt zu den schönsten der ganzen Welt.
Schuhe am Donauufer
Wer in der Nähe des Parlaments einen gemütlichen Spaziergang entlang am Donau-Ufer macht, stolpert bald über scheinbar vergessene Schuhe. Wie die da hinkommen und warum sie da liegen, ist eine traurige Geschichte. Sie erinnern nämlich an die Tausenden Massenhinrichtungen von ungarischen Juden am Donau-Ufer und die Rettungsaktionen mancher Ungarn während des Holocausts. Eine Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte und die eindrucksvoll auf die Vergangenheit aufmerksam macht.
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Eure Jasmin
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