Wie beschreibt man Athen besser, als die Wiege der Demokratie, zwischen Antike und Moderne?
Diese Metropole lädt geradezu zum spazieren und herumschlendern ein. Ein absoluter Urlaubstraum. Abends nach einem Glas griechischen Weins durch die kleinen Gässchen zu schlendern. Vorbei an kleinen pastellfarbenen oder weißgetünchten Häusern und Ruinen, die von vergangenen Zeiten sprechen, bis hin zu trendigen Vierteln, lautem Bass und tanzenden Menschen.
Monastiraki
Wir starten unseren Spaziergang in Monastiraki, dem Herzen der Stadt. Mit Blick auf die Akropolis und umringt von historischen Gebäuden. Hier lässt sich perfekt in bisschen people-watching betreiben.
Man merkt sofort, dass der Platz über die Jahrhunderte das Geschäftszentrum Athens war. Noch heute finden hier jeden Sonntag Flohmärkte statt und man kann von früh bis spät frisches, lokales Obst, Gemüse und nationale Spezialitäten kaufen.
Aufgrund der perfekten Lage kann man von einer der zahlreichen Rooftop-Bars aus, das bunte Treiben vor der Akropolis beobachten.
Laufen wir von dem Platz aus in eine der zahlreichen Seitengassen, können wir alles von Souvenirs bis zu Strandtüchern und Statuen der griechischen Götter kaufen.
Psyri
Laufen wir von Monastiraki weiter nach Westen, verlaufen wir uns schnell in dem für sein Nachtleben bekannten Psyri. Hier taucht man in Street-Art, Musik-Cafés, Bars und Clubs ein. Früher noch, hätte man einen großen Bogen um die zerfallenden Gebäude und dreckigen Gassen gemacht, doch heute erstrahlt alles in Pastellfarben und überall sind gemütliche Sitzmöbel in den Cafés aufgestellt… hier lebt der Boho. Besonders die Pittaki Street zieht die Touristen fast magnetisch an.
Plaka
Lassen wir uns jedoch lange genug entlang dieser Straßen in die andere Richtung treiben, kommen wir irgendwann auf der Plaka, dem ältesten Stadtviertel Athens, raus. Hier reihen sich, direkt am Fuße der Akropolis, kleine originelle Läden in pastellfarbigen Häusern, direkt an familiäre Restaurants und an jeder Ecke findet man Tavernen, überwuchert mit Bougainvillea. Besonders abends wird der Charme dieses Viertels greifbar, dann sitzen Einheimische, sowie Touristen in den Tavernen und Restaurants, während sie den Blick auf Kirchen, antike Ruinen und Denkmäler genießen.
Anafiotika
Ein paar Straßen hinter der Plaka versteckt, wartet dieses, noch größtenteils geheime Juwel auf uns. Hier kann man seinen Augen kaum trauen und zweifelt einen Moment, ob man nicht doch auf einer griechischen Insel gelandet ist. Im Stil eines kykladischen Dorfes, reiht sich hier ein weiß getünchtes Häuschen an das andere und verzaubert ausnahmslos jeden Besucher.
Akropolis
Laufen wir noch etwas entlang der kleinen Straßen der Anafiotika, merken wir gar nicht, wie wir immer höher steigen, bis wir vor den Toren der Akropolis stehen.
Als Akropolis bezeichnet man den Felssockel im Zentrum Athens, die sogenannte „Hochstadt“ war in der Antike Tempel- und Wehranlage in einem. Das berühmteste Gebäude der Akropolis ist wohl das Parthenon, der Haupttempel der Anlage, in dem früher eine Statue der Göttin Athene stand. Heute sieht man nur noch die Überreste der Anlage, die in früheren Kriegen stark beschädigt wurde. Im Akropolis-Museum sieht man jedoch Modelle davon, wie die Anlage in ihrer Glanzzeit ausgesehen hat und wie sie mit etwas mehr Glück vielleicht heute noch hätte stehen können.
Stadtberge
Von der Akropolis aus sehen wir nun die vielen Athener Stadtberge. Auf dem Areopagus können wir den Sonnenuntergang mit Blick auf die Akropolis bewundern, auf dem Philopappos haben wir das perfekte Panorama auf Athen, sowie den Hafen Piräus und das Meer. Vom Lycabettus aus haben wir den höchsten Blick auf die Stadt und die Akropolis und mit etwas Glück und Sonnenschein auch auf die Inseln Salamina und Ägina. Und das Beste: den Lycabettus kann man zwar zu Fuß erklimmen, aber auch entspannt mit der Standseilbahn dem Sonnenuntergang entgegenfahren.
Syntagma
Laufen wir wieder zur Stadt hinunter und in eine komplett andere Ecke. Hier finden wir den Syntagma-Platz. Zu jeder vollen Stunde findet hier die Wachablösung der Ehrengarde statt. Diese Zeremonie ist zwar nicht mit der vor dem Buckingham Palace zu vergleichen, jedoch trotzdem ein sehenswertes und interessantes Spektakel.
Nationalgarten
Nur ein paar Straßen vom Syntagma-Platz entfernt, tauchen wir in diese wunderschöne Gartenanlage ein. 1839 von der ersten griechischen Königin gegründet, hat sich die Anlage immer weiter vergrößert und heute kann man hier unzählige griechische und exotische Pflanzen bewundern. Absolute Foto-Favoriten sind die mehrere Meter hohen Palmen und der idyllische Ententeich. Hier lässt es sich durchatmen und in Ruhe von dem Großstadtleben abschalten.
Eure BoTravellerin Jasmin
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