Highlights
Ob Fußballfans, Stierkampffanatiker, Aficionados der Serie „Haus des Geldes“ oder leidenschaftliche Stalker der spanischen Königsfamilie, in Madrid kommt jeder Besucher auf seine Kosten.
1. Plaza Mayor
Der Platz wurde im 16. Jahrhundert auf Anordnung von König Philip III. errichtet, dessen Bronze Reiterstatue hier noch heute zu sehen ist. Der Plaza befindet sich im Herzen Madrids, direkt an der Calle Mayor und wird immer wieder für verschiedenste öffentliche Anlässe genutzt, wie zum Beispiel Theateraufführungen, Feste, Prozessionen und sogar Stierkämpfe.
Aber vor allem ist der Platz für seine zahlreichen Bars, Restaurants und traditionellen Geschäfte bekannt. So kann man hier das typische Calamari Sandwich essen oder in einem der Läden klassischen spanischen Jamón kaufen (hier ist es wichtig, auf die Hufe der im Laden ausgestellten Schweinebeine zu achten. Den besten Schinken bekommt man dort, wo die Hufe schwarz sind, die dazugehörigen Schweine essen nämlich ihr ganzes Leben lang nur Eicheln, was dem Schinken einen ganz besonderen Geschmack verleiht.)
2. Gran Via
Als eine der prachtvollsten und beeindruckendsten Straßen Madrids, bietet die 1300 Meter lange Gran Via ein ganz besonderes Shoppingerlebnis.
Doch nicht nur das, hier gibt es außerdem noch zahlreiche Bars, Restaurants, Kinos sowie Theater, Musicals und Nachtclubs, die zu jeder Zeit für reges Treiben sorgen und die Frage, weshalb man die Gran Via als Lebensader Madrids bezeichnet, überflüssig machen.
Als die Errichtung er Straße im Jahr 1910 begann, orientierte man sich architektonisch an einer für Madrid typischen barocken und neoklassischen Bauweise, was dafür sorgt, dass man hier nicht nur zum Shoppen hingehen möchte, sondern auch, um die vielen Gebäue zu bewundern.
Wer genug vom Treiben hat, kann sich in eines der Restaurants zurückziehen und es sich dort gemütlich machen.
Puerta del Sol
Als einer der bedeutendsten Knotenpunkte Madrids und gleichzeitig Spaniens „Kilometer Null“, ist das „Sonnentor“ ein must-see.
Die ersten Gebäude wurden hier im 16. Jahrhundert gebaut, jedoch dann während eines radikalen Umbaus im 19. Jahrhundert teilweise abgerissen, um dem Platz sein heutiges Gesicht zu geben.
Heute liegt hier der Ursprung aller spanischen Landstraßen und vom Nullkilometerstein gehen die sechs Hauptnationalstraßen Spaniens aus. Des Weiteren kreuzen sich hier die Metro-Linien Madrids, der wahre Mittelpunkt Spaniens!
Vermutlich haben schon viele den Puerta del Sol gesehen, in der Silvesternacht heißen die Madrider hier nämlich das neue Jahr mit der Tradition der „doce uvas“ willkommen. Man isst zwölf Trauben, um sich vom alten Jahr zu verabschieden und das neue willkommen zu heißen.
Palacio Real
Nachdem die alte Burg im 18. Jahrhundert durch ein Feuer vernichtet wurde, ließ König Philipp V. den Königspalast von den italienischen Architekten Filippo Juvarra und Francisco de Sabatini errichten.
Diese entwarfen eine dreiflügelige Anlage mit rund 3000 Räumen und Sälen im Stil der Neo-Klassik, die heute als Westeuropas größter Königssitz gilt. Noch vor dem berühmten Buckingham Palace!
Allerdings wird der Palacio heute nur noch für Staatsempfänge, Bankette und die obligatorischen Führungen benutzt, die königliche Familie lebt hier schon lange nicht mehr.
Im Inneren verbergen sich eine Palastkapelle, ein eigenes Spiegellabyrinth und der beeindruckende Thron- und Hellebardensaal.
Direkt neben dem Palast befindet sich die Almudena Kathedrale, die erst 1993 fertiggestellt wurde und damit eine der jüngsten Sehenswürdigkeiten darstellt.
Plaza de España
Am westlichen Ende der Gran Via befindet sich dieser Platz, der vor allem durch zwei der ältesten Hochhäuser der Welt besticht. Edificio de und Torre de Madrid wurden in der 1950er Jahren errichtet und sind noch erstaunlich gut erhalten.
Außerdem findet man hier zahlreiche Statuen, darunter auch eine Figur von Don Quijote.
Chocolatería San Ginés
Ein Ort, der für manche schon nahe an einen Himmel auf Erden herankommt, ist die Chocolatería San Ginés. Sie ist seit 1894 eine wahre Institution und es gibt in Madrid fast niemanden, der sie nicht kennt. Hier werden 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Chocolate con Churros serviert und es hat einen Grund, dass diese Chocolatería die älteste in ganz Madrid ist!
Adresse: Pasadizo de San Ginés, 5
El parque del buen retiro / Retiro-Park
„Der Park der schönen Zuflucht“ ist genau das, was der Name verspricht. Ehemals im Besitz der königlichen Familie, ist dieser Park einer der bekanntesten in ganz Madrid. Das zeigt sich auch, hier kann man sich zwar vor der Stadt zurückziehen, allerdings herrscht hier regelmäßig buntes Treiben, mit Ruhe kann man eher nicht rechnen.
Der Retiro ist ein perfekter Ort für Sportler, Musiker, Leseratten und Sonnenanbeter, aber auch viele Pärchen, die mit Booten über den See (Estanque del Retiro) rudern. Das war jedoch nicht immer so, während der Unabhängigkeitskrieges wurde der Park unter anderem als Truppenübungsplatz der Franzosen verwendet, wodurch viele der Bauten hier zerstört wurden.
Ideal lässt sich der Park mit einem Besuch im nahegelegenen Museo del Prado kombinieren.
Madrid hat natürlich dutzende Museen, die alle sehr unterschiedliche Kunst darstellen und allesamt sehr interessant sind. Die zwei bekanntesten sind jedoch:
Dieses Museum wird als das wichtigste in Madrid bezeichnet und stellt Künstler wie Sandro Botticelli, Diego Velázquez und Rembrandt van Rijn aus.
In diesem, 1929 eröffneten Museum wir die Vergangenheit Madrids vor allem durch Gemälde, Fotos und Dokumente dargestellt. Also perfekt für alle, die ihren Städtetrip mit etwas Geschichte verbinden wollen.
Eure Jasmin
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